Kulturdenkmal · K19 · Tübingen
Wohnfläche Mansarde: 93 m²
Wohn- und Hauptnutzfläche gesamt: 426 m²
Planung/ Umsetzung: 2012 (Mansarde) und 2014 (Treppenhaus)
Leistungen: LPH 1-8 (mit denkmalschutzrechtlicher Genehmigung)
Auftraggeber: privat
|
Das markante Gebäude in der Tübinger Altstadt wurde 1789 von Herkules David Hennenhofer erbaut bzw. grundlegend auf einem Vorgängerbau aufgestockt und umgebaut. Es beherbergte über einen längeren Zeitraum gastronomische Einrichtungen - so auch das Café Walz, in dem harten Indizien zufolge im Frühjahr 1930 die Schwarzwälder Kirschtorte erfunden wurde.
Das Gebäude wird schrittweise saniert.
Zunächst wurden in der Mansardwohnung Bodenbeläge ausgetauscht, sämtliche Wände, Decken und Türen überarbeitet, wobei auf das Herausarbeiten von bauzeitlichen Lamberien und Stuckfassungen besonderes Augenmerk gelegt wurde. Auch Bad und Küche erfuhren eine grundlegende Modernisierung.
Eine umfassende energetische Ertüchtigung des Hauses gestaltet sich schwierig. In der Abwägung von Vor- und Nachteilen einer Innendämmung unter bauphysikalischen, wirtschaftlichen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten kam die Bauherrschaft zu dem Schluß, keine wärmetechnischen Maßnahmen an den Außenwänden durchzuführen. Lediglich die Fenster wurden denkmalgerecht ersetzt.
Die Renovierung des Treppenhauses umfasste eine farbliche Gestaltung der Treppenläufe, die Optimierung der Beleuchtung und neue Bodenbeläge.